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Deutsche Version unten

28.–29. September 2018

Marx‘ Gespenster in Film und Kunst der (ost)europäischen Gegenwart

Workshop

mit den Vortragsgästen Boris Buden, Johan Frederik Hartle, Cristina Lucas, Elena Vogmann
Veranstaltet vom Slavischen Seminar (Matthias Meindl), dem Seminar für Filmwissenschaft (Patricia Pfeifer) und dem Kunsthistorischen Institut (Seraina Renz)

Veranstaltung in deutscher Sprache

Ähnlich wie Jacques Derrida vor einem Vierteljahrhundert mit seinem Buch «Marx‘ Gespenster» widmet sich der Workshop anlässlich des Karl-Marx-Jahres 2018 der Frage nach dem Marx’schen Vermächtnis, und zwar im Besonderen seinen «Schatten» und «Wiedergängern» in Film- und Kunstproduktionen ab den 1960er Jahren. Es soll u.a. die Frage erörtert werden, inwiefern Film und Kunst auch heute als spezifische, von wissenschaftlicher Theoriebildung über und empirischer Erforschung von Gesellschaft unterschiedene Erkenntnisweisen zu einer kritischen Auseinandersetzung Anlass geben und beitragen können. Gibt es heute noch «Marxistisches» in Kunst und Film, und wenn ja, wie wäre dies poetologisch zu beschreiben?

Gesprächs- und Vortragsgäste: Boris Buden (Philosoph), Johan Frederik Hartle (Kunstwissenschaftler), Cristina Lucas (Künstlerin), Elena Vogmann (Literaturwissenschaftlerin).

Workshop (Textanalyse und -diskussion): Karl Marx, «Privateigentum und Kommunismus», Walter Benjamin, «Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit».

Veranstaltet vom Slavischen Seminar (Matthias Meindl), dem Seminar für Filmwissenschaft (Patricia Pfeifer) und dem Kunsthistorischen Institut (Seraina Renz).

Finanziell unterstützt durch den Graduate Campus (UZH), das Zentrum Künste und Kulturtheorie (ZKK), das Doktoratsprogramm «Mediengeschichte der Künste» des Kunsthistorischen Instituts, das Slavische Seminar und das Seminar für Filmwissenschaft.

Freitag, 28. September 2018
14:30 Uhr: Begrüssung und Einführung
Patricia Pfeifer (Universität Zürich)

14:45 – 15:30 Uhr: Capitalism In Socialism – A Parasite That Killed Its Host
Boris Buden (Europäisches Institut für progressive Kulturpolitik, Wien)

15:30 – 17:30: Uhr Gemeinsame Textdiskussion zur Lektüre von Karl Marx: „Privateigentum und Kommunismus“. In: Karl Marx, Friedrich Engels: Gesamtausgabe (MEGA). Werke, Artikel, Entwürfe, März 1843 bis August
1844, Bd. 2, Dietz Verlag Berlin 1982, S. 386–399.
Walter Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (Zweite Fassung). In: Ders.: Gesammelte Schriften, VII, hrsg. v. Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser, Suhrkamp 1991, S. 350–355.

17:30 – 18:00 Uhr Kaffeepause / Apéro

18:00 – 19:30 Uhr Künstlergespräch mit Cristina Lucas
Moderiert von Seraina Renz u. Patricia Pfeifer (Universität Zürich)

19:30 – 20:30 Uhr Abendbüffet

20:30 – 22:30 Uhr Einführung und Filmscreening von Old School Capitalism (Regie: Želimir Žilnik,
2009)
Matthias Meindl (Universität Zürich)

Samstag, 29. September 2018
10:00 – 10:45 Uhr Der ästhetische Marx nach der Dekonstruktion
Johan Frederik Hartle (Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe)

10:45 – 11:30 Uhr Dialektik des Blicks – Metamorphose des Werts. Eisensteins Kapital Projekt
Elena Vogman (FU Berlin)

11:30 – 12:30 Uhr Abschlussdiskussion